Borreliose Therapie
Viele Erkrankte denken anfangs oft nicht an eine Borreliose, da die Beschwerden sehr vielfältig und unspezifisch sind. Sie reichen von körperlichen Symptomen wie wechselnde Gelenkbeschwerden, Muskelverspannungen, Müdigkeit bis zu psycho-emotionalen Beschwerden wie Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Schlafstörungen bis zu depressiven Zuständen.
Die klassische Behandlung wird zu Beginn mit Antibiotika durchgeführt. Trotz intensiver antibiotischer und ergänzender pflanzlicher Therapien können die Beschwerden jedoch persistieren und chronisch werden.
Ein ganz neuer und wissenschaftlich begründeter Behandlungs-Ansatz ergibt sich aus dem Verhalten der Bakterien gegenüber Sauerstoff. Die Borrelien haben nach neuerer Literatur nur eine geringe Kapazität, sich gegen Sauerstoff zu schützen. Dies ist möglicherweise ein Grund, warum sie sich in die Körperkompartimente mit dem geringsten Sauerstoff-Partialdruck „zurückziehen“ und dort sogenannte Persisterformen bilden. Diese Phänomem nutzt die IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) bei der im Körper abwechselnd ein sauerstoffarmes und anschließend ein sauerstoffreiches Milieu erzeugt. Bei der Borreliosetherapie wird daher ein Hyperoxie-orientiertes (sauerstoffreich betontes) Therapieregime verwendet. Die IHHT hat sich erfreulicherweise als äußerst effektiv in der Behandlung der akuten und chronischen Borreliose erwiesen.
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Je nach Beschwerden ist eine intensive Therapiedauer notwendig (bis zu täglich über ein Jahr um beschwerdefrei zu sein)